Im Taiji gibt es drei Aspekte:
1. Selbstverteidigung
Taiji wird als die Praxis der daoistischen Prinzipien angesehen, z.B. überwindet das Weiche das Harte. Ein Taiji-Ideal ist sowohl weich als auch stark zu sein. Mit der Zeit lernen wir, die Kräfte und Energien von uns selbst, aber auch von unseren Übungspartnerinnen und -partnern, richtig zu handhaben und anzuwenden. Unabhängig von Grösse, Gewicht oder Kraft unseres Gegenübers. Die Möglichkeit zur Selbstverteidigung bildet für uns jedoch nur einen positiven Nebeneffekt und steht nicht im Fokus.
2. Förderung der körperlichen Gesundheit
3. Innere Verfeinerung
Jede Taiji-Stunde beginnt damit, dass wir den Geist (Mind) aus der äusseren Welt zurück und nach innen ziehen. Anfangs hilft uns dabei die tiefe Atmung. Dann beginnen wir, die inneren Sensoren wahrzunehmen und gehen anschliessend weiter nach innen durch das Energiefeld des Körpers. (Close down the mind)
Erst danach beginnt die eigentliche innere Arbeit. Der Mind in seinem tiefsten Aspekt (Deep Mind) ist zentral für den Trainingsprozess.
Betrachtet man Taiji als Energietraining beinhaltet dies unter anderem das Training von Intention, Bewusstsein und Intelligenz innerhalb des Mittleren Dantiens, dem Level der tiefen Emotionen. Im Mittleren Dantien findet für uns die Hauptarbeit bei der inneren Verfeinerung statt.